Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass man bestimmte "Trancefolgen" tatsächlich mit einem EEG messen kann. Diese Messungen gehen aber weit über die bloße und oberflächliche Betrachtung eines pauschalen Wellenvorkommens hinaus, hier ein Beispiel:
Man setzt Probanden gezielt genau definierten Reizen aus, z.B. Lichtblitzen, Hautreizungen, Tönen usw.
Dann misst man mit dem EEG, wie das Gehirn auf diese Reize reagiert. Dies geschieht in Messreihen, während derer diese Reize vielfach wiederholt werden. Nun rechnet man die "normale EEG-Grundaktivität" aus den Messungen heraus und konzentriert sich auf den verbleibenden von der Grundaktivität abweichenden Einfluss dieser Reize.
Ein so identifiziertes "p300 - Potenzial" (ein elektrisch positiver Impuls, der 300 Millisekunden nach Darbietung eines Reizes gemessen wurde) wäre dann z.B. die Reaktion des Gehirns auf den zugeführten Reiz.
Suggeriert man nun z.B. eine Schmerzunempfindlichkeit, so kann man feststellen, dass das Gehirn in der Tat anders reagiert, d.h. die Impulse fallen anders aus. Auf dieser Ebene ist also tatsächlich eine Trance (auf dem Umweg einer erfolgreichen Suggestion) mit dem EEG messbar. Aber das ist natürlich eine ganz andere Baustelle unter der Überschrift "EEG".
Ich habe derartige Messungen aufgrund des hohen Aufwands selbst bisher nicht durchgeführt, daher verweise ich diesbezüglich auf die Wikipedia, die grob in das Thema einführt.